Christine in Thailand

Sunday, January 22, 2006

Meine allererste Thai-Massage

Anschließend bin ich dann zu meiner allerersten Thai-Massage…! Zwei Stunden auf einer Matratze liegen, vor sich hin träumen und sich von Kopf bis Fuß verwöhnen lassen. Es war einfach traumhaft. Ich hab mich wie neu geboren gefühlt!

Geburtstag von Rolf

Am Samstag habe ich mich dann um 11 Uhr mit Alex bei meinem Thai-Lehrer, Prasong, verabredet, um Geburtstagsgeschenke für Rolf einzukaufen. Nachdem wir bei Prasong Tee getrunken hatten, ging es dann auch schon los! Nach geschlagenen 1 ½ Stunden hatten wir dann zwei DVD’s und ein Buch, schön in Geschenkpapier verpackt, eine tolle „Weihnachts“-Karte und einen tollen Schokokuchen erstanden. Ich bin dann noch schnell ein paar Geburtstagskerzen kaufen gegangen und dann zu Rolf und Alex. Dort haben wir dann alles vorbereitet und gemeinsam leckeren Geburtstags-Schokokuchen gegessen und Kaffee getrunken. War echt sehr schön und wir hatten ne Menge Spaß zusammen!

Kleiner Ausflug rund um Mae Sot

Am Donnerstag nachmittag gleich nach der Schule sind wir, Elena, Susan, Gloria und ich, zu einem kleinen Radelausflug rund um Mae Sot aufgebrochen. Wir sind zuerst zur Grenze gefahren, kurz vor der Grenze sind wir dann links abgebogen, vorbei an 2 oder 3 Checkpoints immer entlang des Grenzflusses zu Burma auf der thailändischen Seite. Es war wunderschön. Kein Mensch unterwegs. Richtig ruhig und friedlich war es und viel kühler als ich anfangs dachte. Wir sind die Berge rauf und runter gefahren, haben hier und dort angehalten, um ein paar Schlucke zu trinken, um Fotos zu machen und um uns etwas in der Umgebung umzuschauen. Anschließend sind wir wieder weitergefahren, um auch schon bald wieder eine kurze Pause zu machen. Nach ungefähr 2 ½ Stunden sind wir dann wieder langsam in Richtung Mae Sot gefahren und haben zum Schluß haben Elena und ich Gloria und Susan unsere Hle Bee Schule gezeigt.

Internationaler Kindertag in Hsa Thoo Lei

Am Montag abend bin ich dann mit Alex und Rolf nach Hsa Thoo Lei gefahren. Dort angekommen, waren die Feierlichkeiten schon voll im Gange und ich habe mich dazu gesellt. Es hat nicht lange gedauert und ich habe gemerkt, daß alle Lehrer von meiner Schule und ganz viele andere Menschen, die mir schon vom sehen bekannt waren, da sind. Die Freude war groß und wir haben gemeinsam auf dem Innenhof von Hsa Thoo Lei auf kleinen Grillplätzen Fleisch und thailändische oder war es doch burmesische Wurst gegrillt und Nudeln gekocht. Dazu gab es frischen Koriander, Weißkraut und verschiedene asiatische Saucen. Es hat himmlisch geschmeckt. Besonders die Wurst war ein Traum! Es wurde Musik gemacht und wir haben gemeinsam gesungen. Es war richtig ungezwungen, unheimlich lustig und die Stimmung war toll. Ich fand es so schön dieses Fest mitzuerleben und zu sehen, wie ausgelassen und fröhliche die Menschen, die mir schon nach 4 Wochen sehr ans Herz gewachsen sind, heute Abend waren. Ach ja, mit Zaw Zaw habe ich mich auch unterhalten und er hat mir erzählt, daß ich für die Englischprüfungen zu einem großen Teil verantwortlich bin und es meine Aufgabe ist die Prüfungen mit den anderen LehrerInnen zu gestalten und zu korrigieren. Sehr gut zu wissen! Zudem haben wir uns auch über Volunteere unterhalten und darüber geredet, daß es doch sehr gut wäre, wenn wir, Volunteere, einen Leitfaden für folgende Volunteere schreiben würden.

Ausflug zur Karen Women Organisation

Am Montag sind wir, Elena, Susan und ich, zur Karen Women Organisation gefahren. Diese Organisation kümmert sich um die Rechte der Karen Frauen hier in Mae Sot, aber auch in Burma und versucht ihnen Möglichkeiten zu geben, sich selbst zu helfen und ihr Leben unter den oftmals sehr schweren Bedingungen zu meistern. Sie haben unterschiedliche Projekte wie das Herstellen und Verkaufen von traditioneller Karen Kleidung, die sie in der Nähe von Mae Sot verkaufen. Nun ja und so sind wir am Montag zu KWO gefahren, um uns einige Sachen dort zu kaufen. Ich hätte KWO nie und nimmer ohne Elenas Hilfe gefunden. Sie war sich auch nicht mehr ganz sicher, aber wir haben es dann doch gefunden. Von außen kann man nämlich aus gutem Grund überhaupt nicht erkennen, wo KWO ist. Dort ist kein Schild oder ein Hinweis. Als wir dann mit unseren Fahrrädern in den Innenhof gefahren sind und diese dort abgestellt hatten, habe ich mich echt gefragt, ob wir wirklich richtig sind. Eine Frau hat uns dann weitergeholfen und wir wurden von einer anderen Frau in den ersten Stock eines der Häuser geführt, in dem sich das Geschäft befindet. Ich war sehr von den schönen Sachen angetan, die sie herstellen und verkaufen. Ich habe mir dann einen sehr schönen Rock und ein wunderschönes Karen-Shirt gekauft. Es gibt dort echt so viele tolle Sachen, daß ich mir echt überlege dort meine gesamten Mitbringsel und noch vieles für mich zu kaufen…

Tuesday, January 17, 2006

Ein „ganz normaler“ Montag in Mae Sot

Ich war heute schon um 8.50 Uhr in der Schule. Eine gute Gelegenheit einigen Kindern und den Lehrern zu helfen den Vorgarten der Schule zu verschönern.
Der weitere Vormittag lief ohne große Vorkommnisse ab und ich hatte heute zum zweiten Mal das Gefühl, daß einige meiner Schüler die Grammatik kannten, die ich mit ihnen heute durchgesprochen hatte. Mit dem eigenständigen Kombinieren und Ausfüllen von Lückentexten, ist es noch schwierig, aber das braucht einfach noch ein bißchen Übung und dann wird es sicherlich auch klappen. Oh, jetzt hätte ich fast vergessen zu erwähnen, daß der Boden unter dem Schulgebäude in den letzten Tagen (Wochenende) zementiert wurde. Nun ist der gesamte Boden der Schule zementiert :-) :-) :-)!!!
- Besonders herzliche Grüsse schicke ich dafür dem edlen Spender -
Nach der Mittagspause habe ich dann Grade 2 über Europa erzählt und wir haben angefangen die dazugehörigen Flaggen“ zu malen. Um 16.20 Uhr bin ich dann mit einer Freundin zur Karen Woman Organisation gefahren. Ich hätte KWO nie und nimmer ohne Elenas Hilfe gefunden. War echt toll, daß sie mich gefragt hat, ob ich nicht Lust hätte mitzukommen. Sie war sich auch nicht mehr ganz sicher, aber wir haben es dann doch recht schnell gefunden. Von außen kann man nämlich, aus gutem Grund, überhaupt nicht erkennen, daß es sich um eine Karen-Organisation handelt. Nach wenigen Minuten kam dann auch gleich eine nette, sehr gut englisch sprechende Frau mit ihrem Sohn unter dem Arm auf uns zu und hat uns in den ersten Stock eines der Häuser geführt, in dem sich das Geschäft befindet. Ich war total positiv überrascht über die vielen, schönen Sachen, die sie herstellen und verkaufen, so daß ich mir gleich einen Rock und ein traditionelles Karen-Shirt gekauft habe. Es gibt echt so viele tolle Sachen, daß ich mir überlege dort meine gesamten Mitbringsel und noch vieles für mich zu kaufen. Kurz darauf bin ich nach Hause gefahren, um anschließend nach Hsa Thoo Lei zum internationalen Kindertag zu radeln. Dort angekommen, waren die Feierlichkeiten schon voll im Gange und ich habe mich dazu gesellt. Es hat nicht lange gedauert und wir haben gemeinsam auf dem Innenhof von Hsa Thoo Lei auf kleinen Grillöfen Fleisch gebraten und Wurst und Nudeln gekocht. Dazu gab es frischen Koriander, Weißkraut und verschiedene asiatische Saucen. Es hat himmlisch geschmeckt. Besonders die Wurst war ein Traum!
Und dies von einer eingefleischten Vegetarierin! Na ja, liegt vielleicht daran, daß die Menschen hier einen ganz anderen Bezug zur Natur, zu den Tieren und zu den Lebensmittel haben wie in old Germany.
Nach einiger Zeit haben sie angefangen Musik zu machen und wir haben gemeinsam gesungen. Es war unheimlich lustig und ungezwungen. Ich fand es sehr schön dieses Fest miterlebt zu haben und mich in Ruhe mit Zaw Zaw unterhalten zu können…

Sunday, January 15, 2006

Internationaler Kindertag in Mae Sot

Um 6.20 Uhr aufzustehen, ist mir schon recht schwer gefallen. Aber ich wollte meine Schule nicht warten lassen und so habe ich mich notgedrungen aus dem Bett gequält. Um 6.55 Uhr an der Schule angekommen, stellte ich dann fest, daß ich mit einigen Kindern die Erste war. So leistete ich den Kindern und die Kinder mir etwas Gesellschaft und wir warteten auf die anderen. Um 7.30 Uhr tauchten dann langsam auch die anderen Lehrer auf und wir warteten gemeinsam auf das Taxi, daß die Kinder zum Children Day zum öffentlichen Sportstadium in Mae Sot bringen sollte. Danach sind der Lehrer und ich dann zum Children Day zu einer anderen Migrantenschule in Mae Sot gefahren. An der CDC Schule angekommen, schaute ich das Finale des heutigen Fußballturniers an und machte einige Fotos. Es ist doch immer wieder erstaunlich, daß es den Jungs nichts ausmacht auf einem Acker ohne Schuhe Fußball zu spielen und dabei mit so viel Enthusiasmus zu spielen wie ich noch selten gesehen habe. Nachdem Spiel wurden auch schon bald die nächsten Sportwettkämpfe vorbereitet und die endgültigen Teilnehmerlisten bekannt gegeben. Dies gab mir die Gelegenheit das bunte und sehr fröhliche Treiben auf dem Children Day-Gelände zu beobachten und mit den Kindern etwas zu plaudern. Die erste und letzte Disziplin, die ich dann mitbekamen war Sack hüpfen, bevor ich mit dem Cousin der einen Lehrerin zum Children Day auf dem öffentlichen Sportplatz in Mae Sot gefahren bin. Auf der einen Seite war ich ganz froh, daß die Lehrerin mich einige Mal gefragt hat, ob ich nicht zum Children Day der Thai Schule fahren möchten, da es mittlerweile schon recht heiß war. Auf der anderen Seite fand ich es aber sehr witzig und wäre gerne noch länger geblieben, um die weiteren Wettkämpfe anschauen zu können. Na ja, wir haben uns dann doch auf den Weg gemacht und schon bald wurden wir von einigen Kinder aus Hle Bee auf dem großen und weitläufigem Areal des öffentlichen Sportstadiums entdeckt. Sie haben mich dann zu den Ständen der Migrantenschulen geführt, bei denen ich mir sehr schöne Ohrringe und einen Haarstab von Hsa Thoo Lei gekauft und mir die unterschiedlichen Fotowände der einzelnen Schulen angeschaut habe. Nach einiger Zeit bin ich dann weitergelaufen, um mich etwas auf dem weitläufigen und bunten Gelände umzuschauen und mir die Darbietungen auf der großen Bühne auf der gegenüberliegenden Seite anzuschauen. Einerseits war ich schwer von den Thais und dieser Veranstaltung begeistert, auf der anderen Seite habe ich aber gemerkt, wie gegensätzlich die beiden Children Days doch waren. Der Children Day an der CDC Schule war einfach und vielleicht auf den ersten Blick für manch einen etwas langweilig gestaltet. Beim genaueren Hinsehen fand ich es aber viel fröhlicher, herzlicher, leidenschaftsvoller und liebevoller gemacht. Im Gegensatz dazu war die Veranstaltung der Thai Schule bunter, spektakulärer, vielfältiger und auf den ersten Blick viel spannender, aber auch viel anonymer und gar nicht herzlich. Es hat mich richtig an die Kindertage bei uns in Deutschland erinnert. Auch bei der Aufführung konnte ich den meisten Darbietungen nichts abgewinnen. Selbstverständlich waren die meisten Tänze thailändisch. Die Kostüme bei den thailändischen Tänzen waren sehr prunkvoll und nahezu perfekt zusammengestellt. Mir ist auch aufgefallen, daß sehr viel Wert auf die Details wie Haare, Make-Up und Schmuck gelegt wird. Die Tänze an sich habe ich aber eher als einfach und einfallslos empfunden. Ganz im Gegenteil fand ich die unterschiedlichen Tänze der CDC Schule und von Hsa Thoo Lei sehr faszinierend. Die Kostüme waren einfach aber farbenfroh und gut zusammengestellt. Die Tänze an sich waren sehr rhythmisch, abwechslungsreich und synchronisch. Zudem kam die Musik nicht von CD sondern wurde live gesungen und gespielt. Ich fand es sehr schön und habe mich sehr gefreut, endlich die Möglichkeit gehabt zu haben, einen Karen Tanz live zu sehen. Um so mehr war ich auch enttäuscht und etwas irritiert, als ich erfahren habe, daß die Aufführung meiner Schule nicht stattfinden konnte. Anscheinend gab es ein nicht lösbares Problem mit der Musik. Es kann tausend Gründe haben, warum die CD nicht abspielbar war. Ich persönlich fand es merkwürdig, da die Direktorin meiner Schule mir erzählt hat, daß die CD bis jetzt noch bei jedem Auftritt abgespielt werden konnte und sie nicht versteht, warum es nicht funktioniert. Den wahren Grund werde ich wahrscheinlich nie erfahren. Im Prinzip ist es auch gar nicht wichtig. Dennoch spürte ich einen gewissen Ärger. Doch der Ärger ist mit der Enttäuschung und dem Mitgefühl für die drei Mädchen, die heute am Samstag stundenlang mit großer Vorfreude und Anspannung auf ihren Auftritt ausgeharrt haben, um dann nach 4 Stunden gesagt zu bekommen, daß es nicht klappt, nicht zu vergleichen. Es machte mich traurig und ich kann den Frust und die Enttäuschung, die in ihren Gesichtern heute deutlich spürbar war, sehr, sehr gut nachvollziehen. Ein Eis für jedes Kind am Ende des Children Days wird nicht verhindern können, daß solche oder ähnliche Dinge immer wieder passieren, dennoch hatte ich das Gefühl, daß sie es ein wenig über die heutige Enttäuschung hinweg getröstet hat…

Ein kleiner Fahrrad-Ausflug

Nach der Schule bin ich dann so gegen 12 Uhr nicht nach Mae Sot, sondern in die andere Richtung gefahren. Zuerst kam ich durch mehrere kleine hintereinander liegende Ortschaften, dann ging es weiter durch die Natur, an grasenden Rindern auf saftigen Wiesen und Feldern vorbei immer Richtung Flughafen. Hier und dort standen vereinzelt Bananenbäume, Palmen oder der ein oder andere Papayabaum am Wegesrand. In der Ferne konnte ich die ganze Zeit die Berge von Burma sehen und es war einfach wunderschön so alleine unterwegs zu sein. Abgesehen von den wenigen Feldarbeitern oder Rinderhirten traf ich keine Menschen. Langsam und gemächlich radelte ich die rote, staubige Straße entlang bis zur nächsten Ortschaft, in der ich unbedingt die goldene Pagode besuchen wollte, die schon von weitem in der Sonne funkelte. Die goldene Pagode, wie ich später feststellte gehört zu einem Kloster, in dem ich einen sehr freundlichen und gut englisch sprechenden Mönch kennenlernen durfte und mich ein wenig umgeschaut habe. Das Kloster besteht größtenteils aus Wohngebäuden, einem schönen, recht bunten Tempel, der gerade renoviert wird, einem stehenden goldenen Buddha, einem offenen Tempel mit mehreren kleinen und einem großen, sehr schönen Buddha aus weißen Marmor und schließlich der goldenen Pagode. Ich habe das Kloster als Ort der Stille und Harmonie erlebt, an dem ich hoffe eines Tages vor dem großen weißen Buddha aus Marmor sitzen zu können und einen kurzen Moment ohne Bedenken zu erleben…

Ein interessanter und zum Nachdenken anregender Besuch in Hsa Thoo Lei

Am Donnerstag nachmittag habe ich mir überlegt zur Abwechslung wieder mal nach Hsa Thoo Lei raus zufahren und mich dort etwas umzuschauen und etwas im Internet zu surfen.
Als ich dann ins Büro von Hsa Thoo Lei kam, traf ich zwei ältere Schüler, die sich gerade eine DVD von einem Musiker aus dem Volk der Karen angehört und angeschaut haben. Ich habe mich dazu gesellt und mitgeschaut. Die Musik war sehr langsam und sanft und für mich auch etwas ungewohnt, aber auf eine bestimmte Art sehr, sehr schön. Nach einigen Liedern hat dann einer der beiden Schüler die DVD gewechselt und mir einen Kurzfilm über die SPDC und deren Machenschaften in Burma gezeigt. Ich habe in den letzten Wochen schon sehr viel von den unterschiedlichen Menschen hier in Mae Sot erzählt bekommen, einige unabhängige Studien und persönliche Berichte von Menschen über die Geschehnisse in Burma gelesen und gehört. Dies aber so deutlich und hautnah in einem Film zu sehen, hat mich dann doch sehr geschockt und zum vermehrten Mal zum Nachdenken angeregt. Es ist für mich weiterhin nicht nachvollziehbar, daß die westliche Welt die Vorkommnisse in Burma zum größten Teil stillschweigend duldet und nur vereinzelt versucht wird den Menschen wirklich langfristig zu helfen. Ich als Sozialarbeiterin frage mich da, inwieweit Werte wie menschliche Solidarität und soziale Gerechtigkeit hier zum Tragen kommen oder ob es nur Worthülsen in einer westlichen Welt sind, in der die meisten Menschen in Frieden und ohne existentielle Ängste leben könnten…

Neuigkeiten aus Hle Bee Schule

Als ich heute in die Schule gekommen bin, konnte ich es nicht glauben. Die Holzwände zwischen den einzelnen Tischen der jeweiligen Klassen sind fertig und stehen schon an ihrem richtigen Platz.
Einen herzlichen Dank an den großzügigen Spender (www.helfenohnegrenzen.de)!
Seit heute ist der große Raum der Hle Bee Schule, in dem ungefähr 80 Schüler zur gleichen Zeit von 6 Lehrern unterrichtet werden, folglich durch Holzwände abgetrennt. Ich war sehr begeistert, da ich mir dadurch eine Reduzierung des enormen Lautstärkepegels erhoffe und mir gut vorstellen kann, daß sich die Schüler nicht mehr so leicht von den Geschehnissen um sich rum ablenken lassen können. Im Moment sind die Holzwände noch eine große Attraktion und es macht besonders den Jungs sehr viel Spaß sich von einem Abteil zu nächsten rollen zu lassen oder sich auf einen der wackligen Plastikstühle zu stellen, um herauszufinden, was die anderen Klassen alles so machen. Zudem konnte ich zu meiner Freude feststellen, daß einzelne Schüler aus Grade 4 bereits angefangen haben Bilder zur Dekoration der doch noch sehr kargen Holzwände zu malen und zu basteln…

Nicht nur Englisch in der Schule

Diese Woche war von Montag bis Mittwoch ein wichtiges muslimisches Fest zum Gedenken an Abraham, so daß nur sehr wenige Schüler in die Schule kamen. Da Saen hat mich dann gefragt, ob ich nicht mit allen zusammen Sterne basteln könnte. Ich fand die Idee super und schon bald haben wir dann die Tische zusammengeschoben, um gemeinsam an einem großen Tisch zu basteln. Als erstes habe ich erklärt, wie das Papier gefaltet und dann schließlich geschnitten werden muß, damit es ein Stern wird. Anschließend habe ich noch ein paar Muster in den Stern geschnitten und fertig war das Kunstwerk. Sie waren alle begeistert und sogar vor lauter Freude in die Hände geklatscht. Im ersten Moment war etwas überrascht, habe mich dann aber sehr über ihre Begeisterung gefreut. Nun ging es los! Jeder wollte gerne einen Stern und im Laufe der nächsten zwei Stunden auch eine Blume haben. Ich habe immer wieder gefaltet, geschnitten oder einfach nur erklärt, wie ich es mache oder was man alles machen kann. Zwischendrin hat mir dann der Lehrer einen Papier-Kranich gefaltet und ich fand es mal wieder sehr faszinierend, was man alles aus Papier machen kann. Er hat mir dann sogar gezeigt, wie es funktioniert. Schließlich und endlich haben wir sogar noch gemeinsam unterschiedliche Papierblumen bis 12 Uhr gebastelt…

Ein neuer Versuch Thai zu lernen

Seit dieser Woche habe ich jetzt wieder Thai-Unterricht und es macht mir richtig Spaß. Ich habe zwar nicht ständig die Möglichkeit Thai zu sprechen, da ein großer Teil der Menschen, die in Mae Sot leben nicht gebürtige Thais sind und ich folglich auch nicht so viel mit Thais zu tun habe. Ich habe mir aber dennoch fest vorgenommen bei jeder Gelegenheit, die sich mir bietet zu versuchen Thai zu sprechen.

Besuch auf dem Markt an der burmesischen Grenze

Heute ist Samstag und bei uns scheint mal wieder zur Abwechslung die Sonne! In den letzten Tagen war es außergewöhnlich warm und mir graut es jetzt schon davor, wie es sein wird, wenn der Winter vorbei ist und der Sommer kommt... Wahrscheinlich werde ich dann zwangsläufig vertrocknen :-)!Gestern war ich ganz spontan auf einem Markt ganz in der Nähe der burmesischen Grenze und habe ein paar ganz tolle Sachen wie eine goldene Katze, die mit der linken Pfote winkt (Siehe "Der Fischer und seine Frau" sehr, sehr witzig), die DVD "Charlie und die Schokoladenfabrik" und ein tolles Tuch, dass ich jetzt über meine thailändische Stoff-Dreicksliege gelegt habe. Ich denke die Thai-Fans wissen, was ich meine!Na ja, sonst war ich letzte Woche fast jeden Tag in der Schule und hatte viel Spaß mit meinen Schülern...

Die letzten Tage im alten Jahr und die ersten Tage im Neuen Jahr

Weihnachten ist um und ich muss gestehen: es war wirklich sehr schoen! Ich war ab 17 Uhr in Hsa Thoo Lei Schule und habe mir dort die weihnachtlichen Vorfuehrungen der Kinder angeschaut. Anschliessend war ich dann noch mit einigen Volunteeren in unserer Stammkneipe Kungs und haben gemuetlich zusammengesessen und ein Bier getrunken.Silvester habe ich mit Alex und Rolf, zwei sehr netten Volunteeren aus der Schweiz, verbracht. Wir waren zuerst gemuetlich essen und danach im Kungs auf das Neue Jahr anstossen. War ein sehr netter und gemuetlicher Abend und wir hatten sehr viel Spass miteinander!Seit Silvester bin ich wieder jeden Tag in meiner Schule und unterrichte oder treffe mich mit meinen zwei neu gewonnen Freunden Alex und Rolf oder mache die Stadt Mae Sot unsicher.Viel rund um Mae Sot habe ich noch nicht gesehen, aber dafuer gibt es ja noch die folgenden Wochenenden...

Mein erster Arbeitstag

Nach einigen Mißverständnissen fand ich dann schließlich die Hse Thoo Lei Schule am anderen Ende von Mae Sot. Dort angekommen, schaute ich mich etwas um. Anschließend wurde ich von einer Lehrerin herumgeführt. Sie zeigte mir das Waisenhaus, die Gemeinschaftsräume und die nahezu fertige Schule auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Es ist riesig, sehr schön gemacht und ich fühlte mich von der ersten Sekunde an sehr wohl dort. Als Zaw Zaw (eine sehr wichtige Person an der Hse Thoo Lei Schule) fertig war, lernte ich die Direktorin der Schule Mrs. Paw Ray kennen. Mrs. Paw Ray scheint wahnsinnig nett zu sein und hat mich gleich eingeladen jederzeit herzukommen, ihre Computer und das Internet zu benutzen. Zudem erzählte sie mir von Alex und Rolf, die beide sind auch Volunteere aus der Schweiz. Bei der Gelegenheit lernte ich auch Benno kennen. Er kommt aus Südtirol und scheint hier eine sehr wichtige Person zu sein, die sich in Mae Sot verdammt gut auskennt. Mir hat er heute, ohne mich wirklich zu kennen, einige Tipps und Ratschläge gegeben und mir geholfen eine Wohnung zu finden. Ich weiß gar nicht, mit was ich diese Hilfsbereitschaft und unvoreingenommene Freundlichkeit verdient habe. Anschließend bin ich dann mit Zaw Zaw in die Hle Bee Schule gefahren. Bei der Schule angekommen, lernte ich die Direktorin kennen. Sie war mir gleich von Anfang an sympathisch. Am Abend ging ich dann mit Benno zum Abendessen ins Casa Mia. Im Casa Mia angekommen, lernte ich gleich Alex und Rolf kennen, die beiden scheinen sehr nett zu sein. Alex gab mir zu mindestens, bevor sie nach Hause gingen, ihre E-Mail-Adresse und machte mir das Angebot, daß ich mich jederzeit bei Mrs. Paw Ray melden könnte, um mit ihr Kontakt aufzunehmen. Noch ein Grund mehr mich hier geborgen zu fühlen. Beim Abendessen führten wir beide eine überaus interessante und informative Unterhaltung, die ich jetzt im nachhinein nicht einmal mehr bruchstückhaft wiedergeben könnte. Ich habe nur dort das erste Mal realisiert, wie ungemein gegensätzlich diese Welt ist, und wie schwerwiegend meine Entscheidung war nach Mae Sot zu gehen. Hier bekomme ich die Gelegenheit einige sehr wichtige Erfahrungen zu machen und im Grunde kann ich nur erahnen wie unvorstellbar bereichernd diese Arbeit hier in Mae Sot für mich sein wird. Ich bin mir jetzt schon ganz, ganz sicher, daß ich ein anderer Mensch sein werde, wenn ich Ende Juli 2006 hier meine Zelte abbrechen und wieder nach old Germany zurückgehe. Meine Motivation viel Neues zu lernen, mich auf fremde Kontexte einzulassen und viel auszuprobieren ist mittlerweile grenzenlos.Überraschenderweise, war ich am Freitag viel schneller als gedacht hatte bei der Hle Bee School.Der Unterricht hat um 9 Uhr begonnen und dauerte bis 15 Uhr mit 1 Stunde Mittag von 12 – 13 Uhr. Ich wusste nicht so recht, was ich machen sollte, aber ich habe halt einfach mal ganz einfaches Basic-Englisch und irgendwie hat es schon funktioniert. Die meiste Zeit haben wir uns gegenseitig vorgestellt und uns erzählt, was wir gerne machen.Ich war sehr begeistert von der Offenheit und der Herzlichkeit der Kinder. Die meisten Kinder (10 – 14 Jahre), die in die Hle Bee School gehen, lernen zur gleichen Zeit vier Sprachen (Karen, Burmese, Thai and Englisch), die alle unterschiedliche Alphabete und Systeme besitzen.Ich hatte nicht wirklich viel zu tun, dennoch war ich um 15 Uhr richtig erschlagen und war froh endlich nach Hause gehen zu dürfen…

Die ersten 2 Tage in Mae Sot

Nachdem ich am Mittwoch um 6 Uhr in Mae Sot angekommen bin, war ich dann echt total froh, dass ich schon zwei Stunden spaeter in meinem ersten Bett in Mae Sot ein paar Stunden in Ruhe schlafen konnte. Anschliessend habe ich die Stadt unsicher gemacht, ein paar notwendige Einkaeufe erledigt und mich etwas in der naehren Umgebung meines Guesthouses umgeschaut. Im Guesthouse angekommen, bin ich dann erstmal von einem Doppel- in ein Einzelzimmer umgezogen und es hat nicht lange gedauert und ich habe schon wieder geschlafen. Ich sags euch, so viel wie hier habe ich schon lange nicht mehr geschlafen. Es ist einfach traumhaft. Die Stadt ist toll, die Menschen sind alle sehr hilfsbereit und freundlich und mein Guesthouse-Besitzer ist echt witzig und verdammt gewieft. Mit dem werde ich sicherlich noch einigen Spass haben. Er ist schon ziemlich ueberzeugt von seinem Service und insbesondere von seinen doch recht gesalzenen Preisen. Auch wenn das Guesthouse sehr schön ist und ich mich in meinem Zimmer recht wohl fühle, werde ich mir auf Dauer doch eine billigere Bleibe suchen müssen. Fürs erste ist es aber ganz gut.So, jetzt ist es gleich 14 Uhr und ich muss mich auf den Weg machen. Ich habe naemlich um 15 Uhr meinen ersten Termin in der Hsa Thoo Lei Schule, eine der größten Migrantenschule in Mae Sot. Bin schon echt gespannt!!!

Herzlich Willkommen auf der Homepage "Christine in Thailand"

Sinn und Zweck dieser ganzen Homepage wird in den nächsten paar Monaten sein, daß ich euch hin und wieder erzähle, was ich in Thailand so alles erlebe…Weiterhin würde es mich natürlich freuen, wenn ich das ein oder andere E-Mail von euch persönlich bekomme und ich genauso über eure Erlebnisse informiert bin, wie ihr über meine.